Es war ein guter Zeitpunkt, denn der Venus-Jupiter-Abstand betrug nur 2/3 des Vollmonddurchmessers.
In der Aula begrüßt vom „Herr der Sterne“ Hartmut Aichert ging es Stufe um Stufe hoch zum Blick in den Weltraum. Auch Hobbyastronom R. Belser und Physiklehrer Rolf Schwab hatten schon Vorbereitungen getroffen und sich vorbereitet, um den Besuchern ein gutes Besichtigungsprogramm zu bieten. In zwei Gruppen kam man dann den Gestirnen näher.
Beobachtet werden konnte die Venus als „Vanillekipferl“ mit etwa nur 1/3 Kreis, der Jupiter mit Streifen und seinen Monden, der Mond, der Saturn mit Ringen und vielen Sommersternbildern.
R. Belser steuerte die Innereien der Astronomiekuppel. Faszinierend, Am Computerbildschirm gibt man mit einem Mausklick den gewünschten Himmelskörper ein, die Kuppel dreht sich in die entsprechende Richtung und öffnet die Beobachtungsklappe und gibt so den Blick frei. Vollkommen automatisch dreht sich danach das Teleskop genau auf den entsprechenden Himmelskörper. Und zu alledem bewegt sich das Teleskop im weiteren Beobachtungsverlauf präzise mit der Bewegung des Himmelskörpers weiter, um auch Langzeitbeobachtungen bzw. –belichtungen machen zu können. Man kann also so während einer längeren Belichtungszeit genug Licht “einsammeln“ um auch lichtschwächere Körper zu fotografieren.
Die letzten Besucher verließen die Sternwarte erst gegen 1:00 Uhr. Ein Zeichen dafür, wie interessant das Beobachtungsgeschehen war.
Im Herbst sind weitere Besichtigungstermine angedacht…
(Bericht: B. Kunz)
Fotos: B. Kunz, Gernot Sieber